Systemische Organisationsentwicklung
Je größer ein Unternehmen oder eine Organisation ist, desto komplexer werden die sozialen Strukturen, denn mehr Individuen arbeiten gemeinsam an einem Ziel. Doch auch in kleineren und/oder mittelständischen Unternehmen kann es zu Reibereien, Missverständnissen und Kommunikationslücken kommen.
Es gibt verschiedene Phänomene, die zu Schwierigkeiten führen können:
- Die Kommunikation ist nicht so, wie sie sein sollte
- Die Zusammenarbeit verläuft nicht in kollegialer Atmosphäre
- Man spricht übereinander, nicht miteinander
- Kritik wird nicht offen ausgesprochen
- Gerüchte gehen in der Kaffeeküche oder Kantine von Mund zu Mund und werden auf ihrem Weg durchs Unternehmen immer grösser
- Man fühlt sich nicht gut informiert, weil die Informationsflüsse nicht optimal verlaufen
- Es wird nicht offen kommuniziert oder es kommt zu Reibereien. Vielleicht wird sogar das Spiel "Wer ist schuld?" mit Fingerpointing auf andere, ausgiebig gespielt
Diese Phänomene sind wahrscheinlich - zumindest partiell - wohlbekannt und für die meisten eher unangenehm. Ihr Auftreten kann jedoch auch für Unternehmen deutliche Nachteile mit sich bringen:
- Reibungsverluste stellen sich ein
- Ergebnisqualität der Dienstleistungen oder Produkte lässt nach
- Kundenzufriedenheit sinkt
- Stimmung der Mitarbeiterschaft wird schlechter
- Mitarbeiter verlassen infolge dessen das Unternehmen
Dirk Jantke, Systemischer Organisationsentwickler und Abteilungsleiter bei evers, sagt dazu:
„Ich habe in meinem Beraterleben immer wieder Dysfunktionalitäten in Organisationen gesehen, durch die die Produktivität massiv verloren ging, Ziele nicht erreicht wurden und das Unternehmen Effizienz verlor. Abteilung arbeiteten nicht Hand in Hand, sondern nebeneinander her oder sogar gegeneinander. Konflikte zwischen Abteilungsleitern sorgten dafür, dass Projekte misslangen, Schnittstellen nicht gut funktionierten oder Ziele verfehlt wurden. Deshalb lautet meine Empfehlung an Unternehmensleitungen, diese Auffälligkeiten mit genügend Aufmerksamkeit zu versehen und mit einer hohen Dringlichkeit dagegen aktiv zu werden. Hier geht es nicht nur um beeinträchtigte Befindlichkeit, sondern es können die harten Unternehmensziele signifikant bedroht werden.“
Glücklicherweise muss man solchen unerwünschten Verhaltensmustern nicht tatenlos ausgeliefert sein, sondern es gibt Möglichkeiten, diese Probleme nach und nach in den Griff zu bekommen und zu überwinden. Die Organisationskultur und der Umgang miteinander lassen sich in eine positive Richtung weiterentwickeln.
„Das Methodenarsenal der Systemischen Organisationsentwicklung bietet verschiedene Ansätze die Organisations- und Kommunikationskultur zu verbessern. Ein sehr bewährter Weg, ist es dabei mit Werten zu arbeiten.“
Bei diesem Vorgehen werden die Werte ausgesucht, nach denen das Verhalten am Arbeitsplatz ausgerichtet sein soll. Man wählt die Aspekte, die man sich auf die Fahne schreiben möchte, um sich Ihrer besonders bewusst zu sein und sein Handeln danach auszurichten. Die Werte werden herausgestellt, die man zum aktuellen Zeitpunkt für besonders relevant hält, eine Verbesserung zu gewährleisten.
Und so kann der Prozess aussehen: