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Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

Pflicht und Chance

Zunächst nehmen die meisten Unternehmen und Institutionen die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen schlicht als eine gesetzliche Pflicht wahr. Das ist sie auch, niedergeschrieben im Arbeitsschutzgesetz (§ 5 Abs. 3 Nr. 6). Die zuständigen Aufsichtsbehörden überprüfen die Einhaltung.

Nach unserer Erfahrung birgt die Erfüllung dieser Pflicht, gut und sorgfältig durchgeführt, jedoch auch enormes Potenzial für die Weiterentwicklung des Unternehmens oder der Organisation. Die Förderung von Mitarbeiterzufriedenheit, eine erhöhte Produktivität und die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität sind nur einige der möglichen positiven Nebeneffekte.


Ziel der Gefährdungsbeurteilung ist es, die Gefährdungen durch arbeitsbedingte psychische Belastungen zu reduzieren und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen auf- und auszubauen.


Zunächst wollen wir den Belastungsfaktoren auf die Spur kommen. Leitlinien und Handlungsempfehlungen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) geben den Rahmen vor, in dem diese psychischen Belastungen erhoben werden. Folgende Bereiche werden dabei betrachtet:

  • Arbeitsaufgabe
  • Arbeitsorganisation
  • soziale Beziehungen
  • Arbeitsumgebung
  • neue Arbeitsformen

Mit einer Mitarbeiterbefragung wird also ein erster Überblick möglich und es wird deutlich, wie die Belastungssituationen sich in den einzelnen Organisationseinheiten gestalten. Mit betroffenen Mitarbeitern können in Workshops die relevanten Faktoren detailliert besprochen und Lösungsvorschläge entwickelt werden. Mit den jeweiligen Führungskräften werden einzeln Interviews durchgeführt. Auf diesen Ergebnissen aufbauend, legen die verantwortlichen Entscheider dann Maßnahmen fest, aus denen wir einen Aktionsplan entwickeln. Oft werden im Laufe dieses Prozesses nicht funktionierende Prozesse oder mangelhafte Schnittstellen aufgedeckt und es kann angemessen und zielgerichtet gegengesteuert werden.

Als weitere positive Nebenwirkung stellt sich häufig eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterschaft ein, Ihre Einbindung in den Lösungsfindungsprozess trägt dazu maßgeblich bei. Risiken für gesundheitliche Beeinträchtigungen werden gemindert und gesundheitsförderliche Potenziale erschlossen. evers führt sie sicher und kompetent durch alle Phasen des Prozesses. Wir passen das Vorgehen individuell auf Ihr Unternehmen, Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten an und achten dabei auf eine rechtskonforme Umsetzung.


Durchführung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

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Mitarbeiterbefragung

Wir arbeiten mit dem evers-eigenen Fragebogen, auf besonderen Wunsch auch mit anderen Instrumenten. Passend zu Ihrem Unternehmen kann die Befragung online oder in Papierform stattfinden. Die Bearbeitung des Fragebogens ist sehr zeitökonomisch. Die Ergebnisse geben einen ersten Überblick zu den vorhandenen Belastungsschwerpunkten. Für kleine Unternehmen ist eine schriftliche Befragung meist nicht sinnvoll und es ist das Workshopformat ausreichend.

Workshop

Die Beschäftigten werden als Experten ihrer eigenen Arbeitssituation an dem Prozess beteiligt, was die Kommunikation anregt und zugleich ihr Erfahrungswissen wertschätzend anerkennt.

Interview

Um eine offene Gesprächsatmosphäre zu gewährleisten, werden Führungskräfte in Form von Leitfadeninterviews einzeln befragt.


Die Dos and Don'ts der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

  • Was ist betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)?

    Das kommt darauf an – wen Sie fragen, und in welches Buch Sie schauen. Oftmals werden mit betrieblichem Gesundheitsmanagement auch heute noch der ergonomische Bürostuhl, das gesunde Kantinenessen oder der betriebliche Entspannungskurs verbunden. Wenn Sie uns fragen, ist betriebliches Gesundheitsmanagement darüber hinaus aber noch viel mehr.

    Bei der Frage, wann ein Betrieb gesund ist, steht für viele Manager und Führungskräfte erst einmal die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Der Unternehmenserfolg und insbesondere auch ein gesundes Arbeitsklima werden jedoch maßgeblich dadurch positiv beeinflusst, dass in dem Betrieb motivierte, leistungsfähige und produktive Mitarbeiter*innen tätig sind. Voraussetzung dafür ist, dass die Mitarbeiter*innen gesund und arbeitsfähig sind und ihr körperliches, psychisches und soziales Wohlergehen im dynamischen Einklang stehen.

    Das betriebliche Gesundheitsmanagement kann dabei helfen, langfristig Strukturen und Prozesse in Ihrem Unternehmen zu etablieren, die die Gesundheit, die Arbeitszufriedenheit und damit die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter*innen nachhaltig stärken. Hierbei ist eine systematische Implementierung dieser förderlichen Strukturen und Prozesse in das Unternehmen anhand diverser Handlungsfelder und Maßnahmen vorgesehen, die in einem betrieblichen Gesundheitsmanagement - wie in einem großen Orchester – aufeinander abgestimmt und wie in einem Puzzle miteinander verbunden werden können. Mögliche Puzzleteile sind:

     

    1. Prozessberatung und -begleitung für das betriebliche Gesundheitsmanagement


    Steuerungsgremien ins Leben rufen und begleiten

    Analysen zur Erhebung des Handlungsbedarfs

    Strategieentwicklung und zielgenaue Ausrichtung der Aktivitäten

    Unterstützung bei der Maßnahmenauswahl und -umsetzung

    Evaluation

     

    2. Einzelmaßnahmen, wie...


    Vorträge, Workshops oder Seminare zu Themen bzgl. des Unternehmensklimas, der Zusammenarbeit sowie des Selbstmanagements:

    Kommunikation

    Feedback

    Gesunde Führung

    Konfliktmanagement

    Wertschätzung

    Zeit- und Stressmanagement

    Unterstützungsangebote zu Themen wie Ernährung (z. B. freizugängliche Obstkörbe), Bewegung (z. B. Rückenschulen, aktive Pausen) oder Entspannung (z. B. Kurse zur progressiven Muskelentspannung).

     

    3. Unterstützung bei der Planung und Durchführung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung


    Erstellung eines unternehmensspezifischen Konzepts

    Analyse von arbeitsbezogenen Fehlbelastungen und Ressourcen (bspw. anhand von Mitarbeiterbefragungen, Analyseworkshops oder Beobachtungs-/Leitfadeninterviews)

    Konzeptentwicklung nach einem ganzheitlichen Ansatz: Verbindung der Prozesse der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung mit bereits bestehenden Strukturen und Prozessen im Unternehmen (bspw. Qualitätsmanagement).

    Maßnahmenplanung

    Evaluation

  • Vorteile eines betrieblichen Gesundheitsmanagements

    Warum ist ein betriebliches Gesundheitsmanagement für Ihr Unternehmen sinnvoll?

    Die positiven Effekte eines betrieblichen Gesundheitsmanagements sind vielschichtig. Es kann dazu beitragen, dass sich die Menschen an ihrem Arbeitsplatz wohl(er) fühlen und ihre Bedürfnisse nach Struktur, Zuwendung und Stimulation berücksichtigt werden. In der Folge können das Wohlbefinden sowie die Arbeitszufriedenheit steigen, sowie vorhandene Potenziale bei der Arbeit voll ausgeschöpft werden und somit zum Unternehmenserfolg beitragen.

    Es entsteht somit eine Win-win-Situation, da zum einen personenbezogene positive Effekte zu beobachten sind und sich zum anderen positive wirtschaftliche Effekte für das Unternehmen zeigen:

    Verringerung der krankheitsbedingten Fehlzeiten

    Senkung der Mitarbeiterfluktuation

    Stärkung von Gesundheit und allgemeinem Wohlbefinden der Beschäftigten

    Höhere Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten

    Erhöhte Leistungsfähigkeit bei den Beschäftigten

    Stärkung der Arbeitgeberattraktivität

30.000 betreute Mitarbeiter

5 Standorte

über 45 Jahre Erfahrung

Wir über uns

Die evers Arbeitsschutz GmbH mit Hauptsitz in Braunschweig ist aus der seit 1975 bestehenden Personengesellschaft evers Dienste hervorgegangen und wurde zum 01.01.2003 gegründet.

Wir sind Teil der Arsipa-Gruppe und bieten Unternehmen, Institutionen und anderen Einrichtungen komplette Dienstleistungspakete zu allen Fragen der Arbeitssicherheit und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes an.

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