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Gemeinsam zum WERTvollen Unternehmen

evers und Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode (WAHB) entwickeln Leitwerte und Verhaltensweisen für ein besseres Arbeitsklima

Wer ist der Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode (WAHB)?

Der WAHB ist ein Wasserversorgungs- und Entsorgungsunternehmen für Gebiete des östlichen Harzes, mit Sitz in Wernigerode. Hier arbeiten ca. 65 Mitarbeiter, die in der Verwaltung und im Kundenkontakt tätig sind, die Kläranlage betreiben, sich um die Rohrleitung kümmern und um weitere technische Aspekte.

Der Geschäftsführer, Herr Nikolai Witte, und andere Führungskräfte des Verbandes haben beobachtet, dass die Unternehmenskultur in manchen Aspekten ungünstig ausgeprägt war. Der Umgang miteinander, das Kommunikationsverhalten und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit wurden als entwicklungsbedürftig benannt.

In dieser Situation wandte sich der WAHB an evers mit der Bitte um Unterstützung. Wir schlugen daraufhin ein Organisationsentwicklungsprojekt unter dem Titel „Kollegial & miteinander im WAHB“ vor, der WAHB ließ sich auf die das Abenteuer ein und gemeinsam machte man sich auf den Weg.

Das geplante Projekt war darauf ausgerichtet, Werte festzulegen, nach denen das alltägliche Handeln im Unternehmen und der Umgang miteinander ausgerichtet werden sollten. Das Besondere beim Vorgehen war, dass wirklich alle Mitarbeiter in diesen Prozess eingebunden waren und nicht nur einige Führungskräfte zurückgezogen im Seminarraum saßen, um die Dinge festzulegen. Legt allein das Führungsteam die Werte fest, führt das oft dazu, dass sie zwar wunderschön in der Unternehmenspräsentation anzusehen sind, aber keine Relevanz für das alltägliche Arbeitsleben entwickeln. Oft werden sie dann von der Mitarbeiterschaft ignoriert, vergessen oder sogar abgelehnt.

Hier sollten dagegen die Mitarbeiter ein gemeinsames Bild entwickelt, wie das Arbeiten und Miteinanderumgehen im Unternehmen aussehen sollten und die entsprechenden Werte und Verhaltensumsetzungen formulieren. Es ist zu erwarten, dass ein von allen oder zumindest vielen getragenes Ergebnis, das als Gemeinschaftsproduktion entstanden ist, zu einer größeren Akzeptanz und zu höherem Commitment führt.

Indem die Mitarbeiter die Werte und Verhaltensumsetzungen formulieren, die für sie gelten sollen, formulieren sie damit auch einen Anspruch, denen es gilt, gerecht zu werden. Man könnte es mit einer Metapher ausdrücken: Die Latte wurde auf eine gewisse Höhe gelegt, die dann später im Arbeitsalltag übersprungen werden muss.


Wie wurde das Projekt konkret umgesetzt?

Gestartet wurde mit zwei Großgruppen-Workshops in den wunderbaren Räumlichkeiten des Kloster Drübecks. Die gesamte Mitarbeiterschaft nahm daran teil und es ging zunächst um eine Sensibilisierung für die Thematik und eine Information über die anstehenden Schritte des Projektes. Anschließend vollzog die Gruppe eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation und es wurden die gegenwärtigen Schwierigkeiten beschrieben und benannt - erst in Kleingruppen, dann im Plenum.  Danach stand die Entwicklung einer Zielvision für das gemeinsame Arbeiten im WAHB auf dem Programm. Durch diese Schritte wurde eine Entwicklungsperspektive geschaffen: weg wovon und wohin stattdessen.

In der nächsten Projektphase wurde dann die drei Unternehmenswerte festgelegt sowie die Verhaltensweisen, mit denen diese Werte sich im Arbeitsalltag niederschlagen sollen. Dieser Aufgabe widmete sich eine Arbeitsgruppe, mit Vertretern aus allen Bereichen des Unternehmens, aus allen Hierarchiestufen, mit Geschäftsführung und Personalrat.

Nachdem dieser Arbeitsschritt abgeschlossen war, betätigten sich einzelne Mitglieder dieser Arbeitsgruppe als Multiplikatoren, stellten die Ergebnisse in allen Bereichen des Unternehmens vor und holten dazu ein Feedback ein.

Dieses Feedback verarbeitete die Arbeitsgruppe anschließend bei einem weiteren Treffen und die Werte und Verhaltenssätze wurden in die finale Form gebracht.


Was sind die Ergebnisse?

Der WAHB wählte für sich folgenden drei Leitwerte aus:

ProfessionalitätKommunikationVertrauen

Diese Werte wurden auch mit Operationalisierungen versehen, also mit Verhaltensweisen, wie die Werte im Alltag gelebt und umgesetzt werden. Hier sollen einige Verhaltensumsetzungen der Werte Professionalität, Kommunikation und Vertrauen dargestellt werden, um diesen Vorgang zu illustrieren:

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Neben diesen Beispielen, wurden noch etliche Verhaltenssätze zusätzlich entwickelt.


Dirk Jantke hat die Arbeitsgruppe begleitet und meint zu diesen Ergebnissen und dem zugrundeliegenden Prozess:

„Drei Werte zu finden, ging in der Arbeitsgruppe relativ schnell. Es war nicht schwer, einen Konsens zu finden, hinter dem sich alle versammeln konnten. Wesentlich mehr Diskussionsbedarf bestand bei der Festlegung der entsprechenden Verhaltensumsetzungen. Mit viel Engagement und Leidenschaft wurde daran gefeilt. Es wurde formuliert, umformuliert, teilweise verworfen, manchmal neu entwickelt, um es dann nach viel Arbeit endlich in die finale Form gebracht zu haben. Aus arbeitspsychologischer und organisationstheoretischer Sicht sind sehr sinnvolle Verhaltensweisen festgeschrieben worden. Wenn sie konsequent umgesetzt werden, wird es zu einem deutlich konstruktiveren Miteinander führen und die Arbeit wird sowohl effektiver als auch effizienter werden. Ich gehe davon aus, dass es sich auch sehr positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und das Unternehmensklima auswirken wird.“

Rückblickend auf den Prozess zieht Herr Witte, Geschäftsführer des WAHB, folgendes Resümee:

„Mir hat sehr gefallen, dass in der Arbeitsgruppe alle gemeinsam an einem Strang gezogen haben. Es war schön zu sehen, wie wir alle ein gemeinsames Interesse daran haben, das Wohl des Unternehmens zu fördern und die Rahmenbedingungen zu schaffen, um einen guten Job zu machen. Bei der Arbeit in den Workshops haben sich alle eingebracht und so lange miteinander gesprochen und Kompromisse gefunden, bis wir ein von allen getragenes Ergebnis gefunden haben. Ebenso hat mir gefallen, dass bei allen der Wille zur Veränderung da ist.“


Wie geht es weiter und was ist das Fazit?

Der WAHB hat sich einen verbindlichen Wertekanon gegeben. Er ist als Gemeinschaftswerk von Geschäftsführung, Fachbereichsleitern, Personalrat und Mitarbeitern entstanden. Alle waren beteiligt, um die Werte zu formulieren, die für alle gelten sollen.

Die entstandenen Ergebnisse werden nun sichtbar für alle, für Kunden und Mitarbeiter, in den Räumlichkeiten installiert.

Der WAHB hat den Anspruch an das eigene Verhalten im Arbeitsalltag formuliert. Nun gilt es, diese Leitlinie auch wirklich umzusetzen. Dazu wird man den langen Atem brauchen, denn über Jahre eingeübte Denk- und Verhaltens- und Interaktionsmuster lassen sich nicht über Nacht verändern. Es wird immer wieder nötig sein innezuhalten, gemeinsam das Verhalten zu reflektieren und nach den formulierten Verhaltensweisen auszurichten. Hilfreich dürfte dabei ein konstruktives Zusammenspiel zwischen Leitung, Führungskräften, Mitarbeiterschaft und Personalrat sein.

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