Strategien gegen Stress am Steuer

Viele Beschäftigte verbringen täglich mehrere Stunden im Auto. Sei es, weil sie sich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit und nach Feierabend auf der Heimfahrt durch lange Staus quälen, oder als Außendienstmitarbeiter einen Großteil ihrer Arbeitszeit im Auto verbringen. Langes Autofahren ist anstrengend, und wer auf den vollen Straßen unter Zeitdruck steht, kommt schnell in Stresssituationen. ...


Stress am Steuer ist leistungsmindernd und auf Dauer ungesund. Schlimmer noch: er erhöht die Unfallgefahr. Daher ist jeder Autofahrer gut beraten, typische Stresssituationen zu erkennen und entsprechend vorzubeugen.

Selbsterkenntnis: Bin ich ein gefährdeter Stresstyp?

Stress am Steuer entsteht vor allem durch Zeitdruck, hohes Verkehrsaufkommen und Stau – und natürlich durch rücksichtloses Verhalten, Ungeschicklichkeit oder Fehler anderer. Der ADAC hat in einer wissenschaftlichen Studie Interessantes herausgefunden. Demnach bleiben Frauen am Steuer meist entspannter und fahren defensiver. Männer pflegen demgegenüber häufiger einen sportlichen bis aggressiven Fahrstil und erzeugen so Stresssituationen für sich und andere. Unter den zwei Hauptrisikotypen sind sie in der Mehrheit:

Unter Stressgesichtspunkten ist der/die Verantwortungsbewusste der Idealtyp, dem Sie nacheifern sollten, sofern Sie noch nicht zu dieser durchaus beachtlichen Gruppe zählen (29 % der Stichprobe): er bzw. sie ist selbstkritisch und fährt vorausschauend, rücksichtsvoll und defensiv.

Wie Sie Stress vermeiden oder abmindern können:

Es ist erwiesen, dass Fahrverhalten und Stressempfinden gut beeinflussbar und verbesserungsfähig sind. Probieren Sie ein Fahrsicherheitstraining aus.
Die Berufsgenossenschaften beteiligen sich an den Kosten. Die Voraussetzung: Das Training wird nach den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) durchgeführt. Damit unterstützen die Berufsgenossenschaften versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die mehr Sicherheit am Steuer erlangen wollen.

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